Aber zurück zum Thema: Der Icefields Parkway ist ein Teilstück des Highway 93 und führt von Jasper nach Lake Louise. Wir hatten eine Unterkunft in Banff gebucht, wohin dann der TCH (Trans-Canada Highway) von Lake Louise weiter führt. Man kann für die ganze Strecke sicher auch zwei oder drei Tage verwenden, allerdings geht das dann nur mit Camping, da es zwischen Jasper und Lake Louise keine Unterkünfte gibt. Daher hatten wir uns schweren Herzens entschieden, z.B. die Sthabasca Falls und Sunwapta Falls auszulassen und statt dessen nur an den normalen Aussichtspunkten direkt an der Straße anzuhalten.
An einem von diesen Aussichtspunkten war gleich ein Riesen-Auflauf und dann ist hier immer gleich klar: da müssen irgendwo Tiere in der Nähe sein. Und tatsächlich: ein Dickhornschaf kletterte in der quasi senkrechten Felswand über der Straße rum, zwei guckten sich das Spektakel von oben an und einer fraß auf dem Parkplatz genüßlich den Löwenzahn ab.
Die Hauptsehenswürdigkeit der Strecke ist das Columbia Icefield. Aus dieser ca. 200 km2 großen Eismasse werden sechs Gletscher gespeist: Saskatchewan, Castleguard, Dome, Stutfield, Columbia und Athabasca. Eine ganz gute Karte und Info hierzu findet sich unter diesem Link. Vom Icefield Center kann man den Athabasca und den Dome Gletscher sehen, aber anhand von Vergleichsfotos auch schon erkennen, wie weit diese sich schon zürückgezogen haben. Voraussichtlich im Jahr 2100 wird es dort keinen Gletscher mehr zu sehen geben 🙁
Die Strecke hat kurz hinter dem Icefields Center ihren höchsten Punkt bei knapp über 2000 m, danach geht es zunächst leicht abwärts, um dann beim Bow Summit wieder auf fast 2100 m anzusteigen. Hier gibt es einen weiteren Aussichtspunkt, der in den Reiseführern hochgelobt wird: den kurzen Aufstieg zum Bow Summit Lookout, von dem man einen tollen Blick über den Peyto Lake hat. Allerdings war der kurze Aufstieg leider noch verschneit, so dass wir mit unserem Motorrad-Schuhwerk nach einigen Metern die Segel streichen mussten.Auch die Seen waren hier noch zugefroren, was wir auch bei unserem nächsten Stopp, dem Moraine Lake erkennen mussten. Das bekannte Panorama mit dem magisch blauen See hatte bei geschlossener Schneedecke keinen so hohen Wiedererkennungswert. Die Lage ist natürlich trotzdem einmalig, von 10 Gipfeln umschlossen.
Das letzte Stück der Strecke war dann ein unspektakulärer Ritt 70 km über den Trans Canada Highway. Kaputt aber happy kamen wir in unserem Hotel in Banff an. Der ganze Tag war so voll mit spektakulären Eindrücken und wird so schnell bestimmt nicht zu toppen sein.
[sgpx gpx=“/wp-content/uploads/gpx/Etappe 4.gpx“][:en]Soviele atemberaubende Aussichten findet man wohl nur selten! Diese 320 km sind ein absolutes Highlight, und dass bei strahlendem Sonnenschein auf dem Motorrad genießen zu dürfen ist einfach traumhaft. Die Landschaft wirkt ganz anders auf einen ein und ich finde es immer wieder faszinierend, welche Kleinigkeiten man auf dem Motorrad alles mitbekommt: Kurze Temperaturschwankungen, wenn man an einem Bach vorbei fährt oder wenn oben auf dem Berg etwas Schnee liegt, und dann auf ein paar Metern ein kühler Wind kommt. Oder die Gerüche von Tannenwäldern, frischem Gras oder irgendwelchen Bergziegen, die am Straßenrand stehen 🙂Aber zurück zum Thema: Der Icefields Parkway ist ein Teilstück des Highway 93 und führt von Jasper nach Lake Louise. Wir hatten eine Unterkunft in Banff gebucht, wohin dann der TCH (Trans-Canada Highway) von Lake Louise weiter führt. Man kann für die ganze Strecke sicher auch zwei oder drei Tage verwenden, allerdings geht das dann nur mit Camping, da es zwischen Jasper und Lake Louise keine Unterkünfte gibt. Daher hatten wir uns schweren Herzens entschieden, z.B. die Sthabasca Falls und Sunwapta Falls auszulassen und statt dessen nur an den normalen Aussichtspunkten direkt an der Straße anzuhalten.
An einem von diesen Aussichtspunkten war gleich ein Riesen-Auflauf und dann ist hier immer gleich klar: da müssen irgendwo Tiere in der Nähe sein. Und tatsächlich: ein Dickhornschaf kletterte in der quasi senkrechten Felswand über der Straße rum, zwei guckten sich das Spektakel von oben an und einer fraß auf dem Parkplatz genüßlich den Löwenzahn ab.
Die Hauptsehenswürdigkeit der Strecke ist das Columbia Icefield. Aus dieser ca. 200 km2 großen Eismasse werden sechs Gletscher gespeist: Saskatchewan, Castleguard, Dome, Stutfield, Columbia und Athabasca. Eine ganz gute Karte und Info hierzu findet sich unter diesem Link. Vom Icefield Center kann man den Athabasca und den Dome Gletscher sehen, aber anhand von Vergleichsfotos auch schon erkennen, wie weit diese sich schon zürückgezogen haben. Voraussichtlich im Jahr 2100 wird es dort keinen Gletscher mehr zu sehen geben 🙁
Die Strecke hat kurz hinter dem Icefields Center ihren höchsten Punkt bei knapp 2100m, danach geht es zunächst leicht abwärts.